Schulentwicklungsprogramm
Im Folgenden sind die Unterrichtsprinzipien und Leitlinien aufgeführt, die allen Lehrkräften unserer Schule am Herzen liegen und von ihnen umgesetzt werden.
Sozialkompetenz
Wir fördern die Sozialkompetenz unserer Schüler durch Vorleben und Vermitteln grundlegender Werte. Wir begegnen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft freundlich und aufgeschlossen. Wir fordern zum Helfen auf und bieten Hilfen an, damit Lernen und Leben besser gelingen kann.
Maßnahmen:
- Ziel des Monats, Klassen-, Pausenhof- und Sportregeln, Methodenvielfalt, Konzept Schulerlebnispädagogik, Schulversammlung, Paten, Konsens zu Umgang mit Unterrichtsstörung, Growth Mindset, Verfassungsviertelstunde, Klassenrat
Heterogenität, Toleranz, Integration
Wir sehen die Vielfalt unserer SchülerInnen als Bereicherung in unserem Schulalltag. Wir akzeptieren die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer SchülerInnen und fördern ihre individuelle Entwicklung.
Wir legen großen Wert auf Erziehung. Die Erziehung umfasst soziales Lernen, Einübung von Toleranz gegenüber Mitmenschen (Klassenkameraden, Lehrerinnen, Hausmeister, Sekretärin, schulfremden Personen und anderen Kulturen). Alle SchülerInnen sollen nach besten Möglichkeiten ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Sie sollen zu Höflichkeit, gegenseitigem Verständnis und Hilfsbereitschaft, Pünktlichkeit und Ordnung, zur Achtung von eigenem und fremdem Eigentum erzogen werden. In einer wertschätzenden und offenen Atmosphäre lernen die Kinder sozial und verantwortungsvoll miteinander umzugehen.
Maßnahmen:
- Konzept Schulerlebnispädagogik, Ziel des Monats, Hausordnung, Schulversammlung, Verfassungsviertelstunde, Klassenrat
Zusammengehörigkeit, Kooperation
Die Schule ist der Ort, der die Auseinandersetzung in und mit der Gruppe jeden Tag erfordert. Für ein friedvolles, harmonisches und gewinnbringendes Miteinander in der Schulfamilie sind Vertrauen, Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft sowie das eigene Selbstvertrauen die Grundlage. Wir arbeiten mit allen an der Schule beteiligten Menschen in einer Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens zusammen (Elternarbeit). Feste und Feiern, Ausflüge und Projekte stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinschaft.
Maßnahmen:
- Kindergarten (Kooperationskalender, Schuleinschreibung), Schulamt, Gymnasium (Hospitationstage), örtliche Vereine (Sportverein, Schach), Mittagsbetreuung, Raiffeisenbank, Elternbeirat, Kooperation Eltern-Schule (KESCH-Konzept), MSD
- Verfassungsviertelstunde, Klassenrat, Klassensprecherversammlung, Schulversammlung
Regeln & Rituale
Wir erstellen verbindliche Regeln und gemeinsame Rituale und achten auf deren konsequente Einforderung. Dies gibt allen Schülern Orientierung und Sicherheit.
Maßnahmen:
- Pausenregeln, Sportregeln, Klassenregeln, Hausordnung, Konzept Umgang mit Unterrichtsstörungen
Unterricht
Wir gestalten unseren Unterricht mit Kopf, Herz und Hand. Ganzheitliches Lernen nach der Devise Lernen mit Kopf, Herz und Hand sollen die Schülerinnen und Schüler in unserem Unterricht ERLEBEN – ERFAHREN und VERSTEHEN. Nach Möglichkeit vermitteln wir unsere Inhalte handlungsorientiert in Anknüpfung an die Lebenswelt der Kinder.
Maßnahmen:
- Unterrichtskonzeption nach dem Churer Modell: Das Churer Modell ist ein didaktisches Konzept, das eine strukturierte und schülerorientierte Unterrichtsplanung ermöglicht.
-> Kompetenzen im Fokus: Der Unterricht ist kompetenzorientiert gestaltet. Ziel ist es, dass Schülerinnen und
Schüler fachliche, soziale, methodische und personale Kompetenzen entwickeln.
-> Aufgaben im Zentrum: Die Lernaufgaben sind so gestaltet, dass sie die Neugier wecken und zum eigenständigen Denken und Handeln anregen. Sie sind praxisnah und fördern die Anwendung von Wissen in verschiedenen Kontexten.
Klare Rollenverteilung: Lehrkräfte agieren als Lernbegleiter und Coaches. SchülerInnen übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess, was zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den Lerninhalten führt.
-> Differenzierung und Individualisierung: Der Unterricht berücksichtigt unterschiedliche Lernvoraussetzungen und -bedürfnisse. Es werden vielfältige Methoden und Medien eingesetzt, um allen SchülerInnen gerecht zu werden.
-> Struktur und Transparenz: Der Unterricht ist klar strukturiert, mit nachvollziehbaren Zielen und transparenten Bewertungskriterien. Dies schafft Sicherheit und Orientierung für die Lernenden.
- außerschulische Lernorte, Ausflüge und die Einbindung von Experten; Förderung der Kreativität durch Kunst, Musik und WG
Lernen mit Freude
Wir gestalten das Lernen der Kinder so, dass sie Freude empfinden.
Maßnahmen:
- Nutzung außerschulische Lernorte, Ausflüge und die Einbindung von Experten; Förderung der Kreativität durch Kunst, Musik und WTG; reichhaltiges AG-Angebot spiegelt die Vielfalt an musischen und kreativen Angeboten wider
- Aufbau von Methodenkompetenz, Implementierung eines Methodencurriculums, Projektarbeit und schulerlebnispädagogische Konzepte, Sozialformen: Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie Sitzkreise
Darüber hinaus haben wir Strukturen und Rituale geschaffen, die das Miteinander und Voneinander Lernen begünstigen und ermöglichen, zum Beispiel die Patenschaften für die Erstklässler.
Neugierde Im Unterricht
Wir wünschen uns, dass der Unterricht an unserer Schule Neugierde weckt, er soll geprägt sein durch Freude am Lernen, durch Partner- und Gruppenarbeit und er soll handlungsorientiert sein. Die Schüler sollen Techniken kennenlernen, mit deren Hilfe man „Lernen lernt“ und immer größere Selbstständigkeit erlangen kann. Öffnung von Schule spielt eine wichtige Rolle. Kritischer Umgang mit neuen Medien soll angebahnt werden.
Maßnahmen:
- Methodencurriculum, Mediencurriculum, unterschiedliche Sozialformen; Arbeit mit dem IPad, Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben
- Mitbestimmung und Übernahme von Verantwortung: Verfassungsviertelstunde, Klassenrat
Differenzieren, Fördern und Fordern in Heterogenen Klassen
Unsere Schule schätzt die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer SchülerInnen und sieht sie als Bereicherung für den Schulalltag. Wir legen Wert auf die individuelle Förderung jedes Kindes und orientieren uns dabei am jeweiligen Entwicklungsstand. Der Schulalltag ist rhythmisiert und flexibel gestaltet. Rituale wie der Morgenkreis, die gesunde Pause, der Tagesabschluss und die persönliche Verabschiedung schaffen Struktur und Orientierung.
Regelmäßige Veranstaltungen wie die Schulversammlungen und das Ziel des Monats, jährliche Feiern und Projekte – z. B. Erntedankgottesdienst, Adventsfeiern, Projektwochen oder das Sportfest – stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern vielfältige Kompetenzen. Offene Unterrichtsformen ermöglichen es den SchülerInnen, entsprechend ihrer Fähigkeiten eigenständig zu lernen und soziale, personale sowie methodische Kompetenzen zu entwickeln. Zudem wird auf Eigenaktivitäten, den Klassenrat, Vorlesen und gemeinsames Singen Wert gelegt. Paten begleiten die Erstklässler, und teilweise stehen die Türen der Klassenzimmer offen, um eine einladende und unterstützende Atmosphäre zu schaffen.
Maßnahmen:
- Wochenplanarbeit/Morgenarbeit
- Churer-Modell und Growth Mindset
- Freiarbeit
- Lernen in Projekten
-> Themenhefte
- Individuelle Förderung durch onlinegestützte Programme (Antolin, Anton, onlinediagnose Grundschule ,..)
- Teilnahme an Wettbewerben
- Unsere SchülerInnen werden jährlich auf die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben vorbereitet, z.B. Fußball, Bundesjugendspiele, Malwettbewerb, Vorlesewettbewerb.
Lehrer
Der Lehrer übernimmt in seiner täglichen Arbeit eine zentrale Rolle als Unterstützer und Beobachter der Lernprozesse seiner Schülerinnen und Schüler. Als Unterstützer schafft er eine lernförderliche Umgebung, bietet gezielte Hilfestellungen und begleitet die Schülerinnen und Schüler individuell auf ihrem Weg zum Lernerfolg. Dabei stärkt er ihre Selbstständigkeit, fördern ihre Talente und motiviert sie, Herausforderungen eigenverantwortlich zu meistern.
Gleichzeitig ist der Lehrer ein aufmerksamer Beobachter. Er nimmt die individuellen Stärken und Bedürfnisse seiner Schülerinnen und Schüler wahr, erkennt mögliche Lernhindernisse und passt seine Unterstützung entsprechend an. Durch gezielte Beobachtung kann der Lehrer frühzeitig Rückmeldungen geben, Lernfortschritte sichtbar machen und eine gezielte Förderung sicherstellen.
Entwicklung
Wir gestalten den Unterricht kompetenzorientiert und nutzen neue Konzepte von Medien für Leben und Lernen, denn unsere Schule ist voller Leben und entwickelt sich stetig weiter.
Maßnahmen:
- Methodencurriculum, Umsetzung des kompetenzorientierten Lehrplan Plus; Churer-Modell, Mediencurriculum, Growth Mindset, Klassenrat, Klassensprecherversammlungen, Schulerlebnispädagogik
Eigeninitiative
An unserer Schule legen wir großen Wert darauf, die Eigeninitiative unserer SchülerInnen zu fördern. Wir glauben daran, dass selbstständiges Handeln, kreative Ideen und verantwortungsbewusstes Engagement nicht nur die persönliche Entwicklung stärken, sondern auch die Schulgemeinschaft bereichern. Dazu schaffen wir Raum für eigene Projekte, unterstützen Schülerinitiativen und bieten Plattformen, auf denen die Lernenden ihre Ideen verwirklichen können – sei es durch die Mitgestaltung von Veranstaltungen oder die aktive Teilnahme am Klassenrat und den Klassensprecherversammlungen. Auch im Unterricht fördern wir Eigenverantwortung, indem wir projektbasiertes Lernen, freie Arbeitsformen und individuelle Schwerpunktsetzungen ermöglichen.
Maßnahmen:
- Ziel des Monats, Klassenrat, Klassensprecherversammlungen, Schulversammlung, Churer-Modell
Nachdenken
Wir erziehen zu selbstständigem und zu kritischem Denken.
- Schulversammlung, Konsens zu Umgang mit Unterrichtsstörung, Schulversammlung, Klassenrat, Klassensprecherversammlungen, Lernentwicklungsgespräche, Ziel des Monats, Churer Modell, Growth Mindset, Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben, Verfassungsviertelstunde
Üben und Wiederholen
Wir begreifen Üben als einen unverzichtbaren Bestandteil des Lernens, da dadurch Wissen gefestigt wird und Können entsteht. Aus diesem Grund hat es im schulischen und im häuslichen Bereich bei uns einen festen Platz. In den Eingangsstufen geben wir von Anfang an regelmäßig kleine Hausaufgaben (20 Minuten), motivieren zum Üben durch Lesepass, Antolin, Onlinediagnose Grundschule sowie durch ansprechende Materialien.
Wir haben ein Methodencurriculum entwickelt, das sukzessive aufeinander aufbaut und ab Klasse 1 den SchülerInnen Lerntechniken an die Hand gibt. Durchgängig wird das Churer Modell umgesetzt, das ebenfalls ein großes Augenmerk auf das Üben und das Wiederholen von Lerninhalten legt. In den Klassen 3 und 4 ist es für die SchülerInnen zunehmend wichtig, auch das Lernen selbst zu lernen (siehe Methodencurriculum). Den Schülern werden Arbeitstechniken vermittelt, um jetzt und später möglichst selbstständig lernen zu können (Arbeit mit der Lernkartei, Führen eines Vokabel- und Merkheftes, Mind Map, Markieren, Notizen machen, zusammen fassen, Abschreiben lernen, Umgang mit dem Wörterbuch und Lexikon, …). Die Hausaufgaben in Klasse 3 und 4 haben einen Umfang von ca. 60 Minuten täglich.
Mitbestimmung
Die Förderung der Mitbestimmung und des Verantwortungsbewusstseins ist ein lebendiges und offenes Konzept, das politische Bildung als fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel verankert. Sie soll dazu beitragen, eine demokratische Schulkultur zu fördern und Schülerinnen und Schüler in ihrer Urteils-, Partizipations- und Wertekompetenz zu stärken.
Die Umsetzung der Förderung der Mitbestimmung und des Verantwortungsbewusstseins unserer SchülerInnen erfolgt im Rahmen der Maßnahmen:
- Verfassungsviertelstunde, der Klassensprecherwahl, dem Klassenrat, regelmäßigen Klassensprecherversammlungen, der Schulversammlung mit dem Ziel des Monats.
Gesundheit
Da die Schule der einzige Ort ist, an dem alle Kinder erreicht werden können, sehen wir unsere Chance die SchülerInnen zu einem gesundheitsorientierten Lebensstil zu erziehen. „Gesunde Schüler, die gerne zur Schule gehen, lernen besser. Gesunde Lehrer lehren besser.“ Wir berücksichtigen dabei die verschiedensten Themenbereiche wie Ernährung, Bewegung, Suchtprävention, Stress, Schlaf und Hygiene. Dabei sollen die Kinder lernen Eigenverantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Maßnahmen:
- Unterrichtsinhalte, Projekte, gesunde Pause
Werteerziehung, Charakter, Achtung
Wir wollen eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, die die Basis für eine stabile Persönlichkeitsentwicklung bildet. Hier legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Vermittlung von Werten. Wir setzen uns dafür ein, dass wir achtungsvoll und einfühlsam miteinander umgehen.
Maßnahmen:
- Gemeinschaftsstärkende Aktivitäten wie Feste, Feiern und Projekte
- Verankerung von Respekt und Gemeinschaftssinn in der Verfassungsviertelstunde, dem Ziel des Monats, der Schulversammlung, Konsens zu Umgang mit Unterrichtsstörung, dem Klassenrat und den Klassensprecherversammlungen
Natur und Umwelt
Wir erziehen die Kinder dazu, dass für sie die Natur und Umwelt als ein schützenswertes Gut empfinden.
Maßnahmen:
- Bewegungs- und Spielzeiten in der Natur.
- Schneetage und Projekte zur Vermittlung von Alltagskompetenzen.
- Monatliche Ziele zu Natur- und Umweltschutzthemen, Müllkonsens
Alle aufgeführten Maßnahmen sind in Konzepten verankert und können auf unserer Homepage nachgelesen werden: